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Gutes Körpergefühl

Mit sich in Frieden sein

Du willst zufrieden sein, gesünder leben, Dich mehr bewegen?
Dann ist dieser Beitrag genau richtig für Dich.

Es gibt einiges das Du beachten kannst, um Dich in Deinem Körper wohler zu fühlen. Diese Dinge möchte ich Dir hier vorstellen.

Ein Beispiel: auf Instagram, Pinterest und sonstigen Seiten im Internet gibt es Vorher-Nachher-Bilder von Menschen die sehr viel Gewicht verloren haben. Mich persönlich frustrieren diese Bilder – mehr, als dass sie mich motivieren. Ich frage mich oft, wie die Personen auf den Bildern das geschafft haben, heute einen so trainierten Körper zu haben. Ich werde neidisch und frage mich, ob ich das selbst auch erreichen werde. Es ist, als läge ein Mythos auf ihnen. Eine Art Zauber, der sie von heute auf morgen verwandelt hat.

Gleichzeitig kommen weitere Fragen auf. Will ich selbst überhaupt so extrem schlank und muskulös aussehen? Muss ich so aussehen wollen, wie auf den Vorher-Nachher-Fotos? Bin ich erst dann zufrieden mit mir selbst?
Vielmehr sollte jedoch jeder für sich abklären: Was brauche ich, um mich in meinem Körper wohl zu fühlen? Was will ich?  Denn Du beginnst dort, wo Du stehst. Daher lerne zunächst Dich selbst, deine eigenen Bedürfnisse und Wünsche wieder wahr zu nehmen.

 

Sag Ja! zu Deinem Leben. Erlaube Dir glücklich und fröhlich zu sein. – ohne Schuldgefühle und Gewissensbisse. Du hast nicht nur das Recht dazu. Es ist sogar Deine Pflicht.

 

Wenn Du bereit dazu bist, komm mit und begib Dich mit mir mit ein paar Übungen auf eine Reise zu Dir selbst!
Du kannst die Übungen in einem Mal durchgehen oder Tag für Tag eine Übung nach der anderen machen. Das ist ganz Dir selbst überlassen.


 

  • Lerne Deinen eigenen Körper (wieder) kennen und lieben.

Hierfür gibt es eine kleine Übung, die jeder zu Hause ausführen kann. Das einzige das Du dazu benötigst, ist ein großer Spiegel.

Nimm Dir einige Minuten in Ruhe Zeit für Dich. Setze dabei ein freundliches Gesicht auf. Schau Dich ein paar Minuten einfach nur im Spiegel an – ohne zu werten.
Finde heraus, welche Stellen Du selbst an Deinem Körper hübsch und attraktiv findest. Was gefällt Dir gut an Dir? Was ist einzigartig? Was zeichnet Dich aus?
Sei dabei nicht kritisch. Sei so liebevoll zu Dir, als würdest Du einen Menschen betrachten, den Du sehr gern hast.

Wiederhole diese Übung so oft, wie sie Dir Freude bereitet. Du wirst lernen, Dich selbst so anzunehmen wie Du bist – innen wie außen. Die einzige Meinung die hier zählt, ist Deine eigene.


 

Beim nächsten Halt werden wir Deine Bedürfnisse kennen lernen. Bist Du bereit?

Der kleine Bodyscan ist ein erster Schritt, um Dir selbst näher zu kommen und Deine Gefühle, Gedanken und Bedürfnisse wahrzunehmen.

  • Kleiner Bodyscan

Nimm Dir fünf Minuten Zeit und setze Dich an einen ruhigen Ort an dem Du ungestört bist.
Setze, stelle oder lege Dich so hin, wie es für Dich bequem ist. So, dass Du in dieser Haltung ein paar Minuten verweilen kannst. Wenn Du möchtest, kannst Du Deine Augen schließen oder einen Punkt im Raum fixieren.
Atme ein paar Mal tief durch die Nase ein und langsam durch den Mund wieder aus. Spüre eine Weile, wie Dein Atem von selbst fließt, ohne Dein zu tun.

Spüre nach und nach:
Wie Deine Füße den Boden berühren. Wie fühlt sich deine Sitzgelegenheit an? Was spürst Du im Rücken, Nacken, in Deinen Armen, im Kopf?
Spüre in deinen Bauch hinein. Was nimmst Du im Moment wahr? Nimm es an, so wie es ist. Was brauchst Du, damit es Dir ein bisschen besser geht?
Sobald Du es herausgefunden hast, merke es Dir und nimm einen tiefen langen Atemzug, um langsam aus der Übung zurück zu kehren. Bewege langsam Deine Finger und Zehen. Öffne Deine Augen. Wenn Du möchtest, kannst Du Dich strecken und Gähnen.

Erinnere Dich: Was ist es, was Du jetzt im Moment brauchst, um Dich besser zu fühlen? Setze es, wenn möglich, gleich um.

 

Wenn du diese Übung täglich ausführst, wird es Dir auch im Alltag leichter fallen, auf Dich selbst zu achten. Du wirst lernen, Deine Gefühle und Bedürfnisse besser wahr zu nehmen. Wenn Du sie akzeptierst und zulässt, wirst Du Dich selbst besser kennen lernen. Du wirst Dir selbst liebevoller begegnen.
Auf Dich selbst zu achten, ist gut und wichtig für Deine Lebensqualität und Zufriedenheit.

Wenn Du merkst, dass es Dir in einer bestimmten Situation unwohl ist, dann erlaube Dir eine Minute Zeit zu nehmen, um in Dich selbst zu horchen. Prüfe, wie es Dir jetzt gerade geht. Überlege, was Du aktuell tun kannst, damit es Dir ein bisschen besser geht.
Diese Übung des kleinen Bodyscans kann Dir helfen, zufriedener zu werden, weil Du auf Dich selbst achtest.
Nur wenn es Dir selbst gut geht, hast Du auch ausreichend Energie im Kontakt mit anderen.


 

  • Schmeiß Deine Waage weg

Es gab Zeiten, da habe ich mich täglich auf die Waage gestellt. Ich war sehr genau und habe jedes Gramm das neu hinzukam, kritisch beäugt. Oft war ich dann für einige Zeit schlecht gelaunt und habe verkrampft versucht, mich den ganzen Tag zusammen zu reißen und weniger zu Essen. Bis ca. 19 Uhr hat das meist geklappt. Dann schlug der Heißhunger zu. Mein Körper holte sich das, was er den ganzen Tag nicht bekommen hatte. Nach der großen Schlemmerei habe ich mich wieder über mich selbst geärgert.

Wenn ich es doch einmal geschafft hatte, ein Kilogramm abzunehmen habe ich mich sofort dafür belohnt. Mit Süßigkeiten und Chips.
Wie Du siehst – ein Teufelskreis.

Eines Tages erzählte ich einer Freundin davon. Sie meinte, sie besitze schon lange keine Waage mehr. Sie achte vielmehr darauf, dass sie sich gut fühle. Dieser Gedanke gefiel mir. Mein Ziel war nun, nicht mehr die Gewichtsreduktion. Ich wollte mich auch einfach nur gut fühlen. Also beschloss ich, meine Waage auch nicht mehr zu beachten und die Diäten wegzulassen.
Der Kampf zwischen der Waage und mir hat nun ein Ende.  Wir sind beide viel glücklicher damit.

Also weg mit Deiner Waage!


 

Ich esse wenn ich esse. Ich gehe wenn ich gehe…
Oder denke ich schon an meine nächste Tätigkeit, wenn ich noch im Gespräch mit jemandem bin?

Ein weiterer Schritt, um die eigenen Bedürfnisse besser wahrzunehmen und zufriedener zu sein.

  • Achtsames Leben

Achtsamkeit lässt sich in jeglicher Situation des Lebens umsetzen. Ich habe mich hier als Beispiel für das achtsame Essen entschieden.

Achtsames Essen:

Schenke Deiner nächsten Mahlzeit mehr Aufmerksamkeit. Schalte den Fernseher aus. Leg dein Handy weg. Sorge dafür, dass Dich nichts vom Essen ablenkt. Es geht jetzt nur um Dich und Dein Essen.

Atme tief ein und aus. Entspann Dich und gönne Dir Zeit. Niemand nimmt Dir das Essen weg. Es wird auch nicht zu schnell auskühlen. Oder was es auch immer sein mag, das Dich dazu bringt, das Essen schnell und unaufmerksam herunter zu stürzen.

Sieh Deinen Teller in Ruhe an. Welche Lebensmittel liegen darauf? Wie wurde das Essen angerichtet?
Nimm den Geruch wahr und genieße ihn.
Lege etwas auf die Gabel oder den Löffel oder womit Du auch immer isst. Sieh es Dir nochmal genau an. Riech daran, bevor Du das Essen in den Mund gibst.
Prüfe dann den Geschmack, die Konsistenz, die Temperatur. Kaue möglichst langsam und lange.
Achte darauf, wann Du den Schluckreflex spürst. Fühle, wie das Essen langsam in den Magen gelangt und ihn wärmt. Gib erst dann das nächste Stück auf die Gabel.
So fährst du beim Essen weiter fort. Bissen für Bissen.
Überprüfe während des Essens immer wieder, wie voll dein Magen ist und wie satt du bereits bist.
Lass den Rest stehen, wenn Du schon satt bist. Du kannst es später essen, wenn du wieder Hunger hast. Falls Du in einem Restaurant sitzt, lasse es Dir ruhig einpacken. Dann wird das Essen nicht weggeschmissen und Du selbst hast kein schlechtes Gewissen, weil Du nicht aufgegessen hast.

Wenn Du Dir Zeit zum Essen nimmst und jeden Bissen bewusst wahrnimmst, wirst Du automatisch langsamer und weniger Essen.
Überlege, was Dir hilft, langsam zu Essen. Ist das in Gesellschaft oder allein der Fall?
Um Dich in Deinem Körper wohl zu fühlen, solltest Du ausschließlich dann Essen, wenn Du tatsächlich hungrig bist. Des weiteren, solltest Du nur  Essen, wodurch Du Dich gut fühlst. Der Körper sagt einem, was er braucht. In einer Gesellschaft, in der Lebensmittel, insbesondere industriell hoch verarbeitete, ständig und in großer Menge vorhanden sind, ist das zwar keine leichte Übung – aber es ist machbar.

Das schöne an Achtsamkeit ist, dass Du es in jeder Alltagssituation üben kannst. Beim Autofahren, beim Gehen, in einem Gespräch. Du kannst Dich darin einfach ausprobieren.


 

  • Bewegung

Wie ich schon erzählt habe, hat es bei mir einige Zeit gedauert, bis ich mich mit Sport und Bewegung wieder angefreundet hatte. Falls es Dir ähnlich geht und Du momentan von Sport abgeneigt bist, kann ich nur sagen: Wenn es bei mir geklappt hat, schaffst Du es auch!
Und Bewegung tut einfach gut. Egal in welcher Form. Ich wähle bewusst den Begriff Bewegung. Da das Wort Sport zu sehr mit Leistung und Druck besetzt ist. Und schließlich soll es ja darum gehen, wieder Freude und Leichtigkeit an und durch körperliche Bewegungen zu empfinden.

Los geht’s!

Such Dir eine Bewegungsform, die Dir Freude bereitet und bei der Du Dich gut fühlst. Es geht nicht darum, die nächste Weltmeistermedaille zu gewinnen oder an einem Iron-Scout teilzunehmen. Es geht auch nicht um Wettkampf und in irgendeinem Sport der oder die Beste zu sein. Es geht in erster Linie darum, wieder Freude an Bewegung zu haben.

Es kommt auch nicht auf die Geschwindigkeit an, sondern darum, wie lange Du Dich bewegst.
Ein Beispiel: Ein Stunde langsamen Radfahrens und sich währenddessen unterhalten zu können, ist effektiver als 15 Minuten volle Power zu geben und dann nicht mehr weiter zu können. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du am Ball bleibst höher, wenn Du Dich während und am Ende der Übung gut fühlst.

Konzentriere Dich auf Dich selbst und vergleiche Dich nicht mit anderen.
Höre auf Deinen Körper. Das bezieht sich nicht nur auf Sport. Diesen Satz, kannst Du auch auf andere Bereiche in Deinem Leben übertragen.

„Ein Mensch ist dann erfolgreich, wenn er zwischen Aufstehen und Schlafengehen das tut, was ihm gefällt.“ Bob Dylan

 

Nur, wenn Du auch Spaß an dem hast, was du tust, wirst Du es auch dauerhaft in Dein Leben integrieren können und darin erfolgreich sein.
Um den Spaß noch zu steigern, kannst Du Dir eine/n Trainingspartner/in suchen, der/die bei einem ähnlichen Level beginnt, wie Du selbst.

Kaufe Dir nicht sofort die komplette Ausrüstung, die man vermeintlich für diese Sportart benötigt (ausgenommen Sicherheitsausrüstung). Teste zunächst, ob es Dir auch wirklich Spaß macht.
Beginne mit dem, was Du zur Verfügung hast.
Beginne in Deinem Tempo.

Du musst Dich auch nicht auf eine Sportart festlegen. Wechsle ruhig hin und her. Probiere Dich aus. Hab Spaß dabei.

Höre auf Deinen Körper. Will er sich bewegen? Wenn ja, wie? Wenn Du heute Lust auf Radfahren oder einen Spaziergang hast, mach das. Ein Workout zu Hause kannst Du z.B. an Regentagen ausführen.
Du benötigst somit auch keinen Trainingsplan. Mach das, wozu Dir heute ist. Und wenn Du einmal keine Lust hast, dann mach eine Pause.
Wenn Du Dich immer wieder so überprüfst, wirst Du nach einiger Zeit die Signale Deines Körpers erkennen und spüren, wann es Zeit ist, sich zu bewegen. Geh darauf ein und folge Deinem Bauchgefühl.
Als Orientierung solltest Du Dir jedoch ein Ziel setzen und überlegen, wie oft pro Woche Du Dich bewegen möchtest.

Hier noch ein paar Faustregeln, die Dir den Einstieg erleichtern:
Suche Dir eine Sportart, die dir Spaß macht.
Langsame Bewegung ist besser als gar keine Bewegung.
Lieber langsam bewegen und dafür 30 – 60 Minuten schaffen.
Achte darauf, Dich während der Bewegung unterhalten zu können.
Suche Dir, wenn Du möchtest eine/n Traininspartner/in.
Überlege Dir einen Zielspruch.
Überlege Dir, was dich antreibt – was ist Dein persönlicher Nutzen?
Hab Spaß und fühl Dich frei!


 

Zur Zielsetzung findest du hier Anregungen.
Überlege Dir auch, was die Gründe und Dein persönlicher Nutzen sind. Einen Leitfaden findest Du hier.


 

Nimm Dir ruhig die Zeit, die Du zur Umsetzung brauchst. Setze Dich nicht unter Druck, dass Du von heute auf morgen alles änderst und Du perfekt trainiert oder super zufrieden bist und ausreichend auf Deine Bedürfnisse achtest. Es braucht seine Zeit, bis ein Mensch neues Verhalten in den Alltag integriert hat. Bei mir war es ein langsamer Prozess, der auch heute noch nicht abgeschlossen ist.

Also nochmal:

Erlaube Dir selbst, Dir die Zeit zu nehmen, die du brauchst.

Namaste

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